Das Forschungsdepot

Nach rund zweijähriger Bauzeit wurde das neue Forschungsdepot im Bremerhavener Fischereihafen im Frühjahr 2021 fertiggestellt. Dort werden rund 380.000 Archivalien und 60.000 Museumsobjekte gelagert.

Das Segelrettungsboot „Geheimrat Heinrich Gerlach“, Galionsfiguren, Tischservices von Kreuzfahrtschiffen, Schiffsmodelle, Takelagen, Gemälde, Pokale, Navigationsinstrumente, Uniformknöpfe und viele weitere Objekte ziehen vom Interimsdepot in den errichteten Bau an der Eichstraße 13 im Fischereihafen. Mit mehr als 2000 Quadratmetern bietet das imposante Gebäude mit der Holzplanken-Optik genügend Fläche und optimale Lagerbedingungen, die sicherheitstechnischen und internationalen Ansprüchen gerecht werden. Dunkle Räume mit konstanter Temperatur und Luftfeuchtigkeit sorgen dafür, dass selbst sehr empfindliche Objekte vor UV-Licht, Temperaturschwankungen, Umwelteinflüssen und Staub geschützt werden. Der Bau des Gebäudes basiert auf Plänen des Bremer Architekturbüros Haslob, Kruse + Partner.

Ermöglicht wurde der Bau mit freundlicher Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, der Senatorin für Wissenschaft und Häfen des Landes Bremen, der Stadt Bremerhaven sowie der Karin und Uwe Hollweg Stiftung. Insgesamt wurden in das Gebäude rund acht Millionen Euro investiert.

Für den Wissenschaftsstandort Bremen/ Bremerhaven hat das Gebäude herausragende Bedeutung: Nicht nur findet man dort zukünftig eine neu sortierte und bestens geschützte Sammlung, sie hat zudem einen besonderen Mehrwert für Interessierte an maritimer Geschichte. Studierende und Forschende haben die Möglichkeit, Exponate für Recherchen live in der Studierzone zu sichten und zu untersuchen.

Das DSM kommt mit der Depot-Errichtung einer Kernaufgabe von Museen nach: Das langfristige und professionelle Bewahren von Kostbarkeiten und die übersichtliche Sammlungspflege. Voraussichtlich bis zum Ende des Jahres wird das Team damit beschäftigt sein, allen Exponaten im neuen Depot einen Platz zuzuweisen. Des Weiteren entstehen neue Büros. So werden das Archiv und die 3D-Erfassung ab Mai vom Standort an der Eichstraße arbeiten. Die 3D-Digitalisierung erfolgt wissenschaftsgeleitet durch eine neu eingerichtete Arbeitsgruppe, die mit einem institutionellen Aufwuchs der Bund-Länderfinanzierung im höheren sechsstelligen Bereich jährlich und der Einrichtung einer Professur zu Wissensprozessen und digitalen Medien an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg einhergeht.

Einblicke in das Forschungsdepot bietet ein Video unter www.dsm.museum/forschungsdepot

Kontakt

Bereichsleitung Sammlungsinfrastruktur

Annika Opitz

0471 48207-12

0471 48207-78

Opitz@dsm.museum

Das neue Forschungsdepot aus der Höhe.

Foto: Uwe Thormählen GmbH

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Das größte Exponat, das Rettungsboot GEHEIMRAT HEINRICH GERLACH, zieht ein.

Foto: DSM / Thomas Joppig

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Blick ins Innere des Forschungsdepots.

Foto: DSM / Thomas Joppig

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Die endlos langen Regalreihen sind bisher noch leer.

Foto: DSM / Mareike Heger

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Einblicke ins neue Depot

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