„Digitales Depot“ startet mit Tag der offenen Tür

17.03.2024

Mit dem "Digitalen Depot" macht das Deutsche Schifffahrtsmuseum (DSM) / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte große Teile seiner Sammlung nach und nach digital zugänglich. Den Start der neuen Online-Plattform feiert das DSM am Sonntag, 17. März 2024, mit analogen Streifzügen und digitalen Tauchgängen in maritime Sammlungswelten. Von 11 bis 16 Uhr stehen im Forschungsdepot des Museums an der Eichstraße 13 im Bremerhavener Fischereihafen Schätze im Rampenlicht, die derzeit nicht in den Ausstellungen zu sehen sind, es werden Objekte gescannt, 3D-Drucke angefertigt und Interessierte erfahren, wie sie das „Digitale Depot“ nutzen können. Der Eintritt ist frei.

Schiffsmodelle, mittelalterliche Kogge-Beifunde und Technik aus den Anfängen der Forschungsschifffahrt lassen sich an diesem Tag sowohl analog als digital entdecken. Anlass ist der Start des „Digitalen Depots“, das einen komplett neuen Zugang zur Sammlung darstellt und am Sonntag, 17. März, feierlich eingeweiht und vorgestellt wird. „Bereits das 2021 eröffnete Forschungsdepot, das mittlerweile fast 50.000 Objekte und 380.000 Archivalien in sich aufgenommen hat, wurde als Ort der Begegnung konzipiert: Wissenschaftler:innen können sich Dokumente aus dem Archiv, jedoch ebenso Museumsobjekte in eine dort eingerichtete Studienzone liefern lassen, um mit ihnen zu arbeiten“, sagt Prof. Dr. Sebastian Vehlken, Leiter des Programmbereichs „Schiffe als Wissensspeicher: Sammlung und Bewahrung“. Das ,Digitale Depot‘ erweitert diese Idee: „Es erlaubt nun erstmals externe Einblicke in die vielfältigen Objektbestände und Archivalien von überall her und für alle, die sich für maritime Technik, Geschichte und Kultur interessieren.“

Das Sammlungsportal startet mit über 3000 Objekten und präsentiert laufende Forschungsprojekte und Highlights der Sammlung anhand von speziellen Objektgruppen. Zusammen mit dem neugestalteten Web-Auftritt DSM Digital bündelt es zusätzlich sämtliche digitalen Ressourcen des DSM ab dem 17. März an einem Ort. „Die digitale Sammlung wächst täglich weiter. Perspektivisch wollen wir die wichtigste Adresse Deutschlands werden, wenn es um die Darstellung maritimer Kulturgüter geht“, so Vehlken. Forschende und maritim Interessierte können neben der Kogge und weiteren physischen Objekten aus dem Museum zusätzlich Exponate digital betrachten, die derzeit nicht ausgestellt sind oder es noch nie waren – auch als „Augmented Reality“ in Form von 3D-Scans oder Computertomographie-Visualisierungen: „Neben der Geschichte zeigen wir auch die zukünftigen Umgangsmöglichkeiten mit Digitalisaten.“

Die Eröffnung des „Digitalen Depots“ nehmen die Mitarbeitenden zum Anlass, ganz analog die Türen des digitalen Labors zu öffnen: Von 11 bis 16 Uhr werden die DSM-eigenen Applikationen „ARtefacts“ und die Karten-App „Meine Hafenstadt“ vorgestellt. Besuchende erfahren, wie aus Messpunkten am Computer virtuelle Rundgänge entstehen. Es finden Schaumessungen statt und die unterschiedlichen Objektscanner können kennengelernt werden. Wer ein maritimes Objekt bis maximal Handtaschengröße mitbringt, kann es scannen lassen. Sogar ein 3D-Scan vom eigenen Körper für ein Mini-Me auf Datenbasis ist möglich.

Um 13 und 15 Uhr stehen Führungen durch die Räume des Depots an, die sonst für die Öffentlichkeit geschlossen sind. Es geht durch den Schiffsmodellraum, vorbei an der Uniformsammlung sowie ins Gemäldelager. Unterwegs gibt es die Chance, dem Restaurierungsteam über die Schulter zu sehen.

Der Kurator und Archäologe Dr. Frederic Theis stellt ab 14 Uhr mit dem Schiffsmodell HMS BEAGLE ein erstes Objekt vor, das sowohl physisch im Depot steht als auch im „Digitalen Depot“ abrufbar ist. Der Segler wurde vor allem durch Charles Darwin bekannt, der von 1831 bis 1836 an der zweiten Expedition der BEAGLE teilnahm.

Start „Digitales Depot“ und Tag des offenen Depots am Sonntag, 17.3.2024, von 11 bis 16 Uhr im Forschungsdepot, Eichstraße 13 im Fischereihafen. Eintritt frei.

Kontakt

Thomas Joppig

0471 482 07 832

presse@dsm.museum

Bojta Buzás Márton macht ein FSJ am DSM.

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